Verbrauchertrends, die 2023 europaweit Wellen schlagen

Eva Maria Schmidt
März 29, 2023

Die europäische Wirtschaft wird derzeit von steigenden Zinsen und Preisen, dem Krieg in der angrenzenden Ukraine und ausgedehnten, produktionshemmenden Corona-Lockdowns in China stark unter Druck gesetzt. Der IWF erwartet, dass große Teile Europas bis zum Jahresende in die Rezession eintreten und damit unglücklicherweise die Geldsorgen für viele Konsumenten steigen. Es war also noch nie so schwierig oder wichtig, der Entwicklung des Kaufverhaltens einen Schritt voraus zu sein.

Fast zwei Drittel der europäischen Verbraucher (64 %) sind im Hinblick auf steigende Lebenshaltungskosten sehr pessimistisch und 60 % sehen auch die Konjunkturaussichten negativ. Die unmittelbare Folge: Verbraucher ändern ihr Kaufverhalten. So planen 60 % der Konsumenten, in diesem Jahr weniger Spontankäufe zu tätigen. Dabei wollen 50 % länger recherchieren, 49 % auf Sonderangebote warten und 43 % beim Kauf ihrer Lieblingsmarken Treuevorteile nutzen.

Solche Faktoren sind der Anlass dafür, dass wir zum vierten Mal in Folge unsere jährliche Verbraucherstudie in Auftrag gegeben haben. Darin wurden über 7.000 Verbraucher in Europa befragt, um Trends und Sichtweisen in den Bereichen Personalisierung, Datenschutz, Messaging, Werbung, Markentreue und zu den steigenden Lebenshaltungskosten zu ermitteln.

Die europäische Verbrauchertrendstudie 2023 stellt Marketern Daten und Analysen zur Verfügung, die die Jahresplanung und Prognosen mit Fokus auf Relationship Marketing unterstützen. Sie hilft Kundinnen und Kunden zu verstehen und sie auf die richtige Art und Weise, mit der richtigen Botschaft, zum richtigen Zeitpunkt zu erreichen.

VERBRAUCHERTRENDSTUDIE HERUNTERLADEN

Im Hinblick auf Umsatzsteigerung ist E-Mail einer der bevorzugten Kanäle für europäische Konsumenten, um Angebote, Inhalte, Rabatte und Prämien von Marken zu erhalten. So hat in den letzten 12 Monaten fast die Hälfte der befragten Verbraucher (48 %) einen Kauf unmittelbar aufgrund einer E-Mail getätigt. Werbebanner und SMS wurden dabei in der Wirksamkeit um 100 % übertroffen. Die europäischen Konsumenten sind allerdings auf mehreren digitalen Kanälen unterwegs: die Hälfte (50 %) hat Einkäufe aufgrund von Werbung auf sozialen Medien und 47 % aufgrund von unbezahlten Beiträgen auf sozialen Medien getätigt. Dies signalisiert, dass Marketers eine Strategie brauchen, die alle Kanäle abdeckt. Da Marken jedoch oftmals über ihre eigenen Datenbanken verfügen, ist die E-Mail nicht nur der effektivste Kanal, sondern auch deutlich der kostengünstigste.

100 % – Im Hinblick auf Umsatzsteigerung übertreffen E-Mails Bannerwerbung und SMS um 100 %.

Trotz der ernüchternden Wirtschaftsaussichten würden deutlich über die Hälfte der europäischen Verbraucher (58 %) mehr für ihre bevorzugten Marken zahlen. 72 % der Konsumenten geben an, dass sie zwar häufig von demselben Unternehmen kaufen, würden sich jedoch nicht als markentreu bezeichnen. Das ist allerdings keine schlechte Nachricht, sondern zeigt, dass eine Marke einen beträchtlichen Teil ihres adressierbaren Marktes durch die richtige Messaging-Strategie, die Mehrwert und starke Treueangebote beinhaltet, überzeugen kann.

Entscheidend für die Kundenbindung ist nicht nur der günstigste Preis, sondern eine Marke, die ihre Community fördert, den Kunden als Individuum anerkennt und ihm entsprechend personalisierte Empfehlungen gibt.

64 % – Fast zwei Drittel der Verbraucher halten das Treueprogramm ihrer Lieblingsmarke für wichtig oder äußerst wichtig.

Die Erkenntnisse in diesem Artikel sind lediglich ein Vorgeschmack auf das, was Sie in der vollständigen Europäischen Verbrauchertrendstudie 2023 erwartet. Laden Sie die komplette Studie herunter, um alle Daten und Insights zu erhalten, die Sie benötigen, um Ihre Relationship-Marketing-Strategien an die Wünsche der Konsumenten anzupassen.

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