[TECH TERMS 101] E-Mail-Zustellbarkeit: 16 Begriffe, die Marketingexperten kennen sollten

Eva Maria Schmidt
Juni 6, 2019

Egal, ob Sie neu in der Martech-Branche sind oder schon ein alter Hase – irgendwann kommt der Moment, in dem Sie in einem Meeting sitzen, in eine neue Gruppe kommen oder ein neues Projekt betreuen, und Ihnen der Branchenjargon und die vielen Abkürzungen wie ein Buch mit sieben Siegeln erscheinen. Hier finden Sie ein Glossar der wichtigsten Schlüsselbegriffe rund um das Thema E-Mail-Zustellbarkeit.

  1. Blacklists sind Echtzeitdatenbanken, die von Internet Service Providern (ISPs) verwaltet werden und die IP-Adressen oder Domänen auflisten, bei denen der Verdacht besteht, dass sie Spam-Mails versenden.
  2. Bounce Rates beziehen sich auf den Prozentsatz der E-Mail-Nachrichten, die nicht im Posteingang der vorgesehenen Empfänger landen. Es gibt zwei verschiedene Typen: Soft Bounces, das heißt, die E-Mail-Adresse ist vorübergehend nicht erreichbar (weil z.B. das Empfängerpostfach voll oder der Server nicht verfügbar ist) und Hard Bounces, das heißt, die E-Mail-Adresse ist generell nicht erreichbar (weil z.B. das Empfängerpostfach gar nicht existiert, vielleicht aufgrund eines Tippfehlers).
  3. CAN-SPAM ist ein Gesetz, dass die Rahmenbedingungen und Grenzen für die kommerzielle Nutzung von E-Mails reguliert. Vor allem aber beinhaltet sie das Recht des Verbrauchers, jederzeit auszusteigen (opt-out) oder sich von Messaging abzumelden.
  4. Complaints (Beschwerden), auch bekannt als Spam-Reports. Damit wird der Vorgang bezeichnet, Spam an die Behörden zu melden. Die Anzahl der Beschwerden kann den Ruf Ihres Domain-Senders ernsthaft schädigen und zu einem möglichen Blacklisting führen.
  5. Die Delivery Rate (Zustellrate) beziehen sich auf den Prozentsatz der E-Mails, die erfolgreich von den Gateway-Servern der ISPs Ihres Kunden empfangen wurden und nicht als Hard oder Soft Bounces zurückgegeben werden. Bitte beachten Sie, dass die Zustellraten keine Zustellung in den Posteingang bedeuten.
  6. DKIM (DomainKeys Identified Mail) ist eine Methode zur E-Mail-Authentifizierung, die entwickelt wurde, um gefälschte Absenderadressen in E-Mails zu verhindern.
  7. Domain-Reputation bezieht sich auf das Protokoll des Senderverhaltens für einen spezifischen Domain-Namen (im Gegensatz zur IP-Adresse).
  8. Die Allgemeine Datenschutzverordnung (DSGVO) ist eine Verordnung, die am 25. Mai 2018 in Kraft getreten ist. Einfach ausgedrückt, regelt die DSGVO den Umgang mit personenbezogenen Verbraucherdaten innerhalb der Europäischen Union. Die Verordnung umfasst detaillierte Richtlinien für Marketingkommunikation und Nutzereinwilligungen.
  9. Die Inbox Placement Rate (Posteingangsplatzierungsrate) misst den Prozentsatz an versendeten E-Mails, der tatsächlich im Posteingang des Empfängers landet.
  10. IP-Reputation bezieht sich auf das protokollierte Senderverhalten, das durch Nachverfolgen von Traffic über eine spezifische IP-Adresse (im Gegensatz zur Domain-Adresse) bestimmt wird.
  11. Listenhygiene umfasst alle Maßnahmen, die für die Pflege von E-Mail-Listen mit gültigen Adressen förderlich sind, z.B. durch Löschen von Hard Bounces, Non-Respondents und Opt-Outs.
  12. Sender Scores bezeichnen ein Maß für die Senderreputation auf einer Skala von 0 bis 100. Bei IP-Adressen mit Sender Scores unter 70 Punkten werden in der Regel alle versendeten E-Mails herausgefiltert/geblockt; über 70 Punkten werden individuelle E-Mails/Kampagnen gefiltert.
  13. Spam ist im Wesentlichen unerwünschte E-Mail, auch bekannt als „Junk-E-Mail“. Diese Nachrichten werden oft in großen Mengen und mit böswilliger Absicht versendet.
  14. Spam-Fallen werden von ESPs eingerichtet, nachdem sie kontinuierliche Hard Bounces an eine ungültige E-Mail-Adresse erhalten haben. ESPs können diese ungültige Adresse in eine so genannte „Spam-Falle“ verwandeln, so dass sie Absender, die auf die „tote“ Adresse abzielen, als Spammer melden können. Mit einer guten Listenhygiene können Sie Spam-Fallen vermeiden.
  15. SPF (Sender Policy Framework) bezieht sich auf den offiziellen DNS-Eintrag (Domain Name Server), der angibt, dass eine IP-Adresse oder Domain die Berechtigung zum Senden Ihrer E-Mail hat. E-Mails mit fehlender SPF-Authentifizierung werden kategorisch blockiert.
  16. Unsubscribes bezieht sich auf die Zahl der Abonnenten (Subscribers), die sich von einem Newsletter abmelden oder aus einer E-Mail-Liste austragen lassen.

Thumbnail of a one page, two column document titled Best Practices for Email Deliverability

An Email Deliverability Cheat Sheet for Marketers

While many marketers consider email deliverability as an afterthought, in reality, following good deliverability practices are essential to help marketing campaigns reach their full potential. You might be coming up with great email content, but what does it matter if you can’t make it to your recipient’s inbox?

Download Button Read More +