Mit digitalem Marketing zur Kundenbindung – fünf Wege zum Erfolg in 2022

Ramses Bossuyt
Februar 25, 2022

Möchten Sie dieses Jahr mit Ihrem digitalen Marketing eine intensivere persönlichere Beziehung zu Ihren Kunden aufbauen? Perfektes Timing! Nach ein paar Jahren Lockdown und Isolation durch die Pandemie können wir alle eine persönlichere Ansprache gebrauchen.  

Die gute Nachricht ist, dass sich die digitalen Kanäle als effektive Möglichkeit erwiesen haben, Verbindungen mit Kunden herzustellen. Das gilt sowohl für das Marketing als auch für persönliche Interaktionen! Auf die digitalen Kanäle entfallen inzwischen 62 % der weltweiten Werbeausgaben in Höhe von satten 441 Milliarden Dollar. Und da Konzerte abgesagt, Bars geschlossen wurden und Restaurants auf Takeout umgestellt haben, hat sich auch die Partnersuche und das Kennenlernen neuer Leute auf Online-Kanäle verlagert. Aufgrund der Pandemie haben sich 71 % der Dating-App-Benutzer häufiger online auf die Suche nach einem Partner gemacht.

Aber die Sache hat einen Haken: Bei so viel Kommunikation und emotionaler Verbindung online wollen die Nutzer nichts Geringeres als echte Authentizität. Das bedeutet das Aus für die Effektivität von generischen automatischen E-Mails – das wahllose rechts Wischen gibt es nicht mehr. 

Stattdessen wünschen sich 44 % der Nutzer von Dating-Apps Partner mit ähnlichen Werten und Überzeugungen. Genauso wie 55 % der Verbraucher heute Markenwerte wichtiger sind als noch vor einem Jahr.  

Wir brauchen also intensive Personalisierung und Authentizität, um Kundenbindung zu inspirieren! Hier sind fünf Möglichkeiten, wie Sie Ihr digitales Marketing im Jahr 2022 persönlicher gestalten können: 

1. Zeigen Sie Sympathie für bestehende Leads und Kunden

Heutzutage werden deutlichere Grenzen in Bezug auf Daten gesetzt und von Verbrauchern gewollt. Angesichts der weitreichenden Veränderungen in Bezug auf das Tracking und den Schutz der Privatsphäre kommen Marketer im Jahr 2022 mit weniger Daten aus. Konzentrieren wir uns also auf die Menschen, die uns bereits kennen, wie z. B. auf die bestehenden E-Mail-Abonnenten, und bringen ihnen mehr Sympathie entgegen. Und auch, wenn viele still bleiben: In Untersuchungen gaben 66 % der Marketer an, dass E-Mails die beste Möglichkeit sind, inaktive Kunden erneut anzusprechen. 

Zeigen Sie auch Ihren neuen Abonnenten, dass Sie sie schätzen, indem Sie, zum Beispiel, 15 % Rabatt gewähren. Es ist kein Geheimnis, dass Willkommens-E-Mails eine Öffnungsrate von 82 % erreichen. Sobald Sie die Aufmerksamkeit der neuen Abonnenten gewonnen haben, vertiefen Sie die Beziehung mit relevanten Nachrichten und exklusiven Rabatten.  

Personalisierte E-Mails sind für den Selligent-Kunden Praxis ausgesprochen wichtig. In Zusammenarbeit mit ihrer Partner-Agentur Merkle nutzte der Baumarkt Daten aus Kundendaten-Profilen, um interessensbasierte und inspirierende Newsletters zu erstellen, die eine um 108 % höhere Öffnungsrate und eine um 1.544 % höhere Klickrate erzielten. Punktlandung!

2. Authentische Stimme und Präsenz

Authentizität ist und bleibt wichtig: Versuchen Sie nicht, alles für alle zu sein! Für digitale Marketer geht es darum, kluge Entscheidungen zu treffen, wenn sie in soziale Netzwerke investieren. Haben Sie die Zeit und die emotionale Energie, Ihr Publikum auch noch auf TikTok zu begeistern? 

Das könnte vielleicht überflüssig sein! Die meisten Nutzer sozialer Netzwerke verwenden heutzutage mehr als nur eine Plattform, und so sind 85 % der TikTok-Nutzer auch auf Facebook und 95 % der Instagram-Nutzer auch auf YouTube aktiv. Worauf Sie Ihre Aufmerksamkeit richten sollten, hängt von der jeweiligen Branche ab: Instagram ist laut 90 % der Fachleute der Goldstandard für Influencer-Marketing. Treffen Sie Ihre Entscheidungen also weise! 

Eine Kombination aus nur zwei Kanälen (stationärer Handel und E-Mail) hat für den Selligent-Kunden Capri S.R.L, ein italienisches Modehaus, wahre Wunder bewirkt. Das Unternehmen, das die beliebten Bekleidungsmarken ALCOTT und GUTTERIDGE vertreibt, arbeitete mit dem Partner e-one zusammen, um auf der Grundlage aktueller Daten personalisierte Customer Journeys zu erstellen und so 21 % mehr Konvertierungen und einen um 9 % höheren Bestellwert zu erzielen. Da klingelt die Kasse!

3. Aus Abwanderung lernen

Manchmal haben die Verbraucher die Nase voll von einer Marke. Sie ‘churnen’ und wenden sich von einer Marke ab. Und manchmal liegt der Grund dafür vielleicht sogar bei uns: Vielleicht waren die drei E-Mails pro Woche einfach ein bisschen zu aufdringlich und zu viel, und dann noch die zusätzlichen Geburtstagsnachrichten und den Benachrichtigungen zu abgebrochenen Warenkörben. 

Uns bleibt nichts anderes übrig, als weiterzumachen und aus unseren Fehlern zu lernen, da wir wissen, dass es sowieso immer wieder passieren wird: 91 Prozent der E-Mail-Nutzer haben sich von Nachrichten abgemeldet. Warum schauen Sie sich Ihr E-Mail-Marketing nicht einmal genauer an, indem Sie ein Tool wie das neue Selligent Data Studio Pro verwenden? Daraus lassen sich möglicherweise Muster dazu ableiten, was bei der Kundenansprache funktioniert und was nicht, und wie echte Beziehungen aufgebaut werden können.   

Als Selligent-Kunde HEMA, unterstützt durch den Agenturpartner Springbok, die A/B-Testing- und Analyse-Funktionen der Plattform nutzte, um die Auswirkungen der Send Time Optimization (STO) auf den Erfolg zu messen, erwiesen sich die Ergebnisse als bahnbrechend: Nach Anpassen von Inhalt und Sendezeit des Newsletters an die Präferenzen der Nutzer verzeichnete das Unternehmen einen Anstieg der Öffnungsrate um 44 % und eine massive Umsatzsteigerung von 1 Million Euro.

4. Hören Sie gut zu!

Heutzutage erwarten die Verbraucher, dass Marken ihre Vorlieben kennen und kontinuierlich zuhören, um auf veränderte Bedürfnisse zu reagieren. Für Marken bedeutet das, dass sie das Gespräch über ihr Geschäft und die Branche täglich verfolgen müssen. Achten Sie auf eigene und relevante Hashtags sowie auf Erwähnungen Ihrer Marke auf allen Plattformen und machen Sie sich Notizen, denn es lohnt sich: 66 Prozent der Marketer geben an, dass Social Listening für ihr Unternehmen an Bedeutung gewonnen hat. 

Lernen Sie auch aus Kommentaren und Rückmeldungen in E-Mails und Interaktionen mit dem Kundendienst. Aus organisatorischer Sicht hilft es, die Sichtbarkeit aller Verbraucher-Touchpoints auf einer Plattform, wie z. B. Selligent, aufrechtzuerhalten. Eine Plattform, die diese Erkenntnisse in maßgeschneiderte, relevante Journeys verwandelt, die Ihr Publikum zu schätzen weiß. 

Für den Selligent-Kunden Botanic zahlte es sich aus, seinen Kunden zuzuhören. Durch die Zusammenarbeit mit dem Partner AI & DATA gelang es dem Unternehmen, Vertrauen zu schaffen, indem es den Kunden die Möglichkeit gab, selbst zu entscheiden, ob sie Nachrichten zu Feiertagen wie Mutter- und Vatertag erhalten wollten. Außerdem stieg die Öffnungsrate um 22 % und die Klickrate um 23 %. Danke fürs Zuhören!

5. Wissen, was die Kunden wollen (noch bevor sie es tun)

Wie bereits erwähnt, ändert sich der Geschmack der Verbraucher – und damit auch die Bereitschaft, bestimmte Produkte zu kaufen. Die hohe Kunst besteht darin, zu wissen, wann diese Veränderungen eintreten, und zwar noch bevor die Kunden sich dessen selbst bewusst werden. Das ist eine schwere Aufgabe, die nur die intuitivsten Seelen im wirklichen Leben beherrschen. Im Marketing gibt es jedoch künstliche Intelligenz (KI) und prädiktives Marketing, und damit lässt sich ermitteln, wann der perfekte Zeitpunkt zum Senden der richtigen Nachricht ist. 

Prädiktives Marketing nutzt integrierte Daten, um etwas über die Vorlieben und Kaufgewohnheiten der Kunden zu erfahren. Es ermöglicht es auch, die Kaufabsicht zu verstehen, um vorherzusagen, wann ein Kunde am ehesten etwas kaufen wird. Wenn die Zeit reif ist, geht es darum, KI-gestützte Kampagnen kanalübergreifend einzusetzen, um persönlich relevante Angebote zu versenden und den Kauf zu besiegeln.   

Selligent-Kunde JBC setzte prädiktives Marketing ein, um Kunden mit der höchsten Kaufwahrscheinlichkeit zu identifizieren. Mithilfe von Selligents KI-Fähigkeiten und mit dem vertrauenswürdigen Partner Dignify lieferte das Unternehmen diesen Kunden dann prädiktive Produktempfehlungen und intelligente E-Mail-Inhalte, die auf ihre Vorlieben zugeschnitten waren. Auch das Unternehmen war von den Ergebnissen begeistert: Eine Steigerung der E-Mail-Öffnungsrate um 38 % und eine Erhöhung der Konversionsrate um 65 % sind der Stoff, aus dem süße Marketingträume sind. 

Schlussfolgerung

Diese Schritte werden mit Sicherheit das Engagement Ihres digitalen Publikums boosten – durch mehr Relevanz und daraus folgende intensivere Beziehungen. Die Zeiten, in denen „digital“ gleichlautend mit „unpersönlich“ war, sind längst vorbei.  

Das digitale Marketing hat, so wie die gesamte digitale Kommunikation, eine sehr reale und tiefgreifende Wirkung. Im Idealfall entstehen über Jahre hinweg dauerhafte persönliche Verbindungen zwischen Marken und Verbrauchern.  

Denken Sie immer daran: Auch dieses Gespräch funktioniert am besten wenn sich beide Seiten beteiligen! Die Marketingplattformen haben sich mittlerweile so weit entwickelt, dass persönliche Relevanz in großem Umfang zum Status quo geworden ist. Die Unternehmen, die ihre integrierten Kundendaten für personalisiertes Marketing einsetzen, sehen schon jetzt direkte Ergebnisse im Hinblick auf die Kundentreue und das allgemeine Markenimage. Wenn Sie sich ihnen anschließen möchten, buchen Sie heute noch eine unverbindliche Demo mit Selligent. 

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