Marketing Automation gibt es bereits seit Anfang der 1990er Jahre, aber erst in den letzten Jahren hat sie sich voll durchgesetzt. Heute verlassen sich 51 Prozent der Unternehmen auf Marketing Automation für Aufgaben in den Bereichen E-Mail-Marketing, sozialen Medien oder Kundenservice.
Dennoch betrachten sich 27 Prozent der Unternehmen als „neu“ in diesem Bereich und 61 Prozent fanden es schwierig, ihre Marketing Automation Plattform zu konfigurieren. Satte 36 Prozent benötigten sechs Monate, um ihre Plattform zu implementieren – und bei 12 Prozent dauerte es sogar ein ganzes Jahr.
Wie jeder Marketer weiß, sind die Herausforderungen mit der Implementierung jedoch noch lange nicht beendet. Während 86 Prozent der Marketer die Benutzerfreundlichkeit als wichtigsten Faktor bei der Auswahl einer Marketingplattform ansehen, erweist sich auch der tägliche Betrieb als alles andere als einfach. Das geht soweit, dass sich 47 Prozent der Marketer nicht sicher sind, ob ihre Marketing Automation Plattform überhaupt ROI generiert. Autsch!
Ein Blick unter die Motorhaube der heutigen Martech-Stacks gibt Aufschluss über die Gründe für diese Probleme bei der Marketing Automation. Die Diagnose: Das Wort „komplex“ kommt einer Beschreibung nicht mal nahe.
Das durchschnittliche digitale Marketingteam arbeitet mit 88 Apps in seinem Stack, einschließlich spezialisierter Applikationen für alles, von Beiträgen in den sozialen Medien bis hin zu URL-Verkürzungen. Technologieunternehmen verwenden im Durchschnitt 155 Anwendungen.
Insgesamt enthält der durchschnittliche Stack 22 Prozent mehr Anwendungen als noch vor vier Jahren. Das ist eine beachtliche Zunahme, vor allem, wenn man bedenkt, dass es diesem Wachstum in der Regel an Struktur und Strategie mangelt.
Warum jedoch fehlt die Strategie? Weil Marketer je nach Bedarf neue Anwendungen in ihren Stacks installieren und übernehmen, meist um neue Herausforderungen zu lösen oder endlich ihren TikTok-Feed zu automatisieren. Dies geschieht in den meisten Fällen, ohne zu hinterfragen, ob die neuen Anwendungen gut mit dem Rest des Stacks harmonieren, insbesondere mit der Marketing Automation im Mittelpunkt. Und das erklärt einige der Herausforderungen.
Wenn es um die Auswahl einer Marketing Automation Plattform geht, betrachten 38 Prozent der Marketer die „Integration mit anderen Technologien im Stack“ als oberste Priorität. Die Wahrheit sieht jedoch anders aus: Nicht alle Marketing Automation Plattformen sind gleich aufgebaut.
Einige Plattformen wurden nicht nach integrativen Grundsätzen konzipiert. Andere bieten eventuell eine Integration an, dies jedoch zu einer zusätzlichen Gebühr. Anstelle der gewünschten Benutzerfreundlichkeit berichten Marketer von Herausforderungen wie einer unzureichenden Technologieintegration (37 Prozent), Problemen mit Reporting und Metriken (32 Prozent) sowie dem Verständnis der verfügbaren Technologie (28 Prozent).
Und wer kann bei so viel verfügbarer Technologie noch den Überblick behalten?
In den letzten Jahren hat sich der Trend verlagert, 38,5 Prozent der Marketer betreiben hybride Stacks, die interne Plattformen mit solchen von Drittanbietern kombinieren, statt sich auf eine zentralisierte Marketing Cloud zu verlassen. Marketer stützen sich auf spezialisierte Anwendungen für Suchmaschinenoptimierung (SEO), Content Management (CMS), personalisiertes Engagement, E-Mail-Marketing, Suchmaschinenmarketing (SEM) und Online-Werbung. Auch hier steht die Funktion an erster Stelle, die Integration kommt erst später.
Die gute Nachricht ist, dass viele der folgenden fünf Herausforderungen der Marketing Automation gelöst werden können, wenn Sie nur die richtige, vernetzte Marketing Automation Plattform in den Mittelpunkt Ihres Stacks stellen. Was folgt ist ein Rundgang durch die aktuellen Probleme bei der Marketing-Automatisierung und einige Lösungsansätze:
Diese beiden Probleme treten meist gemeinsam auf. In einem Zeitalter, in dem Kundendaten als Währung gehandelt werden, führt jede fehlende Datenintegration im Stack zu weitreichenden Problemen. Zu den Hauptproblemen gängiger Marketing Automation Plattformen gehören die folgenden Punkte:
Lösung: Führen Sie eine Marketing Automation Plattform ein, die nicht nur Kampagnen ausführt, sondern auch die Data-Warehouse-Architektur rationalisiert, um Datenströme über verschiedene Kanäle hinweg zu erfassen, einschließlich Anwendungen von Drittanbietern über APIs und Konnektoren.
High-End-Automatisierung, bei der verwertbare Daten mit KI-gestützter Magie optimiert werden, gibt es kaum umsonst. Prüfen Sie sorgfältig, wenn es scheint, als ob eine „kostenlose“ oder sehr preiswerte Marketing Automation Lösung zu gut scheint, um wahr zu sein. Sie könnten auf folgende Probleme stoßen:
Lösung: Lesen Sie das Kleingedruckte, bevor Sie sich für eine Plattform entscheiden. Und antizipieren Sie den Bedarf Ihres Teams sowie das Marketingvolumen auf lange Sicht: Wenn Sie aus dem kostenlosen Paket herauswachsen, sollten Sie ein professionelles Tool verwenden und Ihre Daten langfristig sichern.
Wenn Ihr Unternehmen global tätig ist, sollte das auch für Ihre Marketing Automation Plattform gelten. Andernfalls müssen sich die regionalen Teams notdürftige Lösungen für ihre Märkte zusammenbasteln, was das Risiko der Daten- und Integrationsprobleme erhöht. Achten Sie auf folgende Warnsignale:
Lösung: Beziehen Sie alle Beteiligten in Ihrem Unternehmen in den Auswahlprozess Ihrer Marketing Automation Plattform ein. Achten Sie auch auf die Erweiterbarkeit der Plattform zur Anpassung an künftige Rechtsvorschriften oder Datenschutzgesetze.
Die Kunden von heute wollen persönlich behandelt werden, auch wenn Sie Ihr Engagement-Marketing automatisieren. Sobald Sie alle notwendigen Daten gesammelt haben, um mit relevanten Inhalten zu begeistern, ist es ein großer Rückschlag, wenn die Marketing Automation Plattform Ihre Arbeit durch die folgenden Probleme verlangsamt:
Lösung: Bestehen Sie auf Ihre definierten „Must-haves“ bei der Auswahl Ihrer Marketing Automation Plattform, wie A/B-Tests, Zielgruppensegmentierung, dynamischer Inhalt und marketingspezifische KI, um eine einfache Automatisierung in intelligente Automatisierung zu verwandeln.
Um auf unser erstes Problem zurückzukommen: Mangelnde Datenintegration beeinträchtigt letztendlich auch die Qualität Ihrer gesamten Kundendaten. Auf Mikroebene sollten Ihre Kundenprofile in der Lage sein, Daten aus allen Kanälen zu erfassen – inklusive Web, Mobile, social Media, E-Commerce, E-Mail und Kundenservice. Auf Makroebene ermöglicht zum Beispiel das Erfassen des Website-Verhaltens und der E-Mail-An- und Abmeldungen aller Besucher einen Überblick über das Gesamtbild. Andernfalls entstehen folgende Probleme:
Lösung: Entscheiden Sie sich für eine Marketing Automation Plattform mit integrierter Data-Warehouse-Architektur als Schlüssel für relevante Nachrichten und sorgfältig segmentierte Kampagnen; vollständig mit der Art von Echtzeit-Berichterstattung und Optimierung, die Ihr automatisiertes Marketing auf ein höheres Niveau bringen.
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