5 Deliverability-Kennzahlen, Die Wirklich Wichtig Sind

Eva Maria Schmidt
November 12, 2018

Früher war alles einfacher. Heutzutage haben Marketer kein leichtes Spiel wenn es darum geht, mit Marketing-E-Mails die Inbox der Kunden zu erreichen. Inzwischen bestehen rund 48,16 Prozent aller weltweit gesendeten E-Mails aus Spam, also sind automatisierte Spam-Filter gnadenloser denn je.

Auch die neue Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) ist zwar ein begrüßenswerter Schritt für die Privatsphäre der Kunden, für Marketer jedoch erstmal ein harter Brocken. Viele E-Mail-Marketer beklagen sich bereits, dass der „DSGVO-Wahnsinn“ ihre Kontaktlisten und Einverständniserklärungen der Kunden zerstört hat (lesen Sie hierzu unseren Blog-Post mit wirksamen Gegenschritten).

Diese Situation stellt Marketing-Profis vor zwei Probleme: Erstens erreicht ihr E-Mail-Marketing-Programm vielleicht nicht mehr ein Publikum in der gewünschten Größenordnung, selbst wenn sie die bestmögliche E-Mail-Marketing-Software einsetzen. Und zweitens müssen sich Marketer wohl oder übel mit den zahlreichen Faktoren – sowohl technisch als auch kontextbedingt – auseinandersetzen, die für die Deliverability-Raten ihrer E-Mail verantwortlich sind.

Fest steht: Deliverability ist nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. Letztendlich hängt daran auch der Erfolg ihrer gesamten E-Mail-Marketing-Strategie.

Aus diesem Anlass haben wir aktuell unser neues Selligent E-Book veröffentlicht: 3 Erfolgsstrategien für optimale E-Mail-Deliverability vermittelt praxiserprobte Methoden und einfach verständliche Grundlagen des komplexen Themas E-Mail-Deliverability.

Auf zwölf Seiten mit zahlreichen Illustrationen erläutert das E-Book die wichtigsten Faktoren, die letztendlich für die E-Mail-Reputation Ihres Unternehmens verantwortlich sind (und die gehen heutzutage weit über reine IP-Reputation hinaus). Weiterhin finden Sie Erfolgsstrategien zum Einholen der Einverständniserklärung seitens der Kunden. Sie lernen einfache Praktiken zur E-Mail-Listen-Hygiene und erhalten Tipps zur Steigerung der Deliverability-Rate bei Vermeiden von Spam-Traps und Blacklists – vor allem wenn sie E-Mail-Automatisierung verwenden.

Auf diese 5 Deliverability-Kennzahlen sollten Sie achten

Zum Einstieg sollte klar sein, wie wir Deliverability definieren: E-Mail-Deliverability ist das Maß der Anzahl von E-Mail-Nachrichten, die tatsächlich im Posteingang der geplanten Empfänger ankommen.

Deliverability darf also nicht verwechselt werden mit ähnlich klingenden Parametern wie Zustellrate. Diese Statistiken geben lediglich an, dass die Nachrichten erfolgreich versendet wurden oder den Zielserver erreicht haben, ohne zurückzukommen (Bounce). Aber: Die E-Mails können immer noch am Spam-Filter scheitern.

Für Einsteiger mögen diese technischen Begriffe verwirrend klingen. Die Sache wird jedoch deutlich überschaubarer, wenn Sie sich bei der Optimierung Ihres E-Mail-Marketings auf die folgenden Deliverability-Kennzahlen konzentrieren:

  1. Click-to-Open-Rate – gibt Aufschluss über die Klicks im Verhältnis dazu, wie viele E-Mails geöffnet werden (so lässt sich das Engagement besser überprüfen als durch bloße Öffnungsraten).

  2. Abmelderate der Nutzer (Unsubscribes) – Diese Empfänger möchten nicht mehr in einer E-Mail-Liste geführt werden. Fragen Sie nach dem Grund: Zu viele E-Mails? Für den Einzelnen nicht relevant?

  3. Spam-Beschwerderate – Beleg für unzufriedene Nutzer. Mehr Beschwerden als Abmeldungen? Vielleicht muss Ihr Abmeldeprozess überarbeitet werden.

  4. Hard-Bounce-Rate kann durch mangelhafte Listenhygiene verursacht werden und führt schnurstracks zu Spam-Traps. Unbedingt im Auge behalten!

  5. E-Mail-Server-Verfügbarkeit – zwischen 99-prozentiger und 99,9-prozentiger Verfügbarkeit liegen Welten.

Um einen Überblick zu erhalten, erstellen Sie am besten umfangreiche Reports mit Deliverability-Kennzahlen über Ihre Marketing-Software-Plattform. Hierdurch erhalten Sie einen umfangreichen Gesundheits-Check für Ihre E-Mail-Marketing-Strategie und sehen sofort, an welchen Stellen der Schuh drückt. Aufgrund dieser Kennzahlen können Sie gezielt an Ihrer Reputation arbeiten und die Zustellrate Ihrer Marketing-E-Mails steigern.

Zum Schluss noch ein wichtiger Tipp: Selbst wenn Sie nie im Leben darauf kämen, Spam zu versenden, überprüfen Sie regelmäßig, ob Ihre IP oder Domain auf einer DNS-basierten Spam-Blacklist gelandet sind. Man kann nie wissen… Für viele weitere Profi-Tipps laden Sie am besten heute noch unser kostenloses E-Book zur Deliverability herunter.